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  • 3D-Druck

Für uns zu gefährlich für Umwelt und Gesundheit:

Resin 3D-Druck

Unser Resümee zuerst:
Finger weg von Resins!  Die meisten Nutzer schaden sich damit selbst und ganz massiv der Umwelt.

Wer dennoch nicht auf Resin-Basteleien verzichten möchte oder kann, sollte sich zuerst der möglichen Gefahren bewusst werden, um entsprechende Sicherheits-Vorkehrungen treffen und gefahrlos mit Resins arbeiten zu können.

 

Mögliche GEFAHREN bei Resin (Kunstharz, Epoxidharz,...)

HAUPT-GEFAHREN

  • Fehlende Informationen
  • Falsche Informationen
  • Bequemlichkeit der Verbraucher

PRODUKT-GEFAHREN

Resins haben unterschiedliche chemische Zusammensetzungen, sodass unbedingt das Sicherheits-Datenblatt aufmerksam gelesen werden sollte

  • Umwelt- & Gewässer-Verschmutzung; LANGFRISTIG
  • Atemgift (Dämpfe & Gase, Schwebepartikel,Schleifstäube, ...), Asthma, Reizhusten, ... (chron.)
  • Schwere Augenschädigungen / Augenreizungen
  • von Hautreizungen bis Verätzungen
  • allergische Reaktionen / Erstsensibilisierung -> chron. Allergien
  • Reproduktionstoxizität bei Mensch & Tier
  • [...]

Sicherheitsmaßnahmen Selbstschutz Gebote

Selbst wenn ein Sicherheitsdatenblatt vorhanden ist, werden die darin enthaltenen Punkte meistens fahrlässig bzw. 'eher sparsam' umgesetzt: Falsche Handschuhe, falsche Maske, usw. ... mit nicht abschätzbaren gesundheitlichen Folgen.
 

Völlig UNGEEIGNET und UNWIRKSAM sind: FFP2-Masken, OP-Masken & Co. 
Alles schon gesehen bei Youtube-Videos, drucktipps3d, Workshop-Beschreibungen & Co.
FFP-Masken schützen nicht vor Gasen und Dämpfen! (egal ob 1, 2, oder 3)

Selbst Aktivkohle-Filter entfernen nicht alle Schadstoffe zuverlässig. Je kleiner der Aktivkohle-Filter sind, umso weniger filtern sie aus. 

Bei der Arbeit mit Kunstharzen/Epoxidharzen (Resins) müssten Atemschutz-Filter eigentlich den im Epoxidharz enthaltenen Chemikalien angepasst werden. Im Profibereich erhalten Käufer über das Sicherheitsdatenblatt die notwendigen Informationen, um danach einen geeigneten Filter auswählen zu können. Profis kaufen deshalb auch keine Epoxidharze ohne Sicherheitsdatenblatt. Nur im Hobby-Bereich lassen sich gefährliche Resins auch OHNE jegliche ZusatzInfos gut an die naiven Freizeit-Bastler absetzen. Da heißt es nur "Maske" tragen, und in besseren Fällen sogar "Atemschutz".

 

Empfehlung GEEIGNETER Atemschutz

Hier sind wir an einer Grenze angelangt, an der wir keine Empfehlung abgeben möchten. Denn viel zu unsicher sind die persönlichen Rahmenbedingungen und Kenntnisse  über die chemischen Inhaltsstoffe der verwendeten Produkte..

Die besten Atem-/Gesundheits-Schutz-TIPPs sind, (1) die Finger von Produkten zu lassen, von denen die Inhaltsstoffe nicht bekannt sind, also OHNE EU-konformes Sicherheitsdatenblatt. 
Wer ein Resin aus unseriösen, unsicheren und nicht vertrauenswürdigen Quellen (amazon, China, ...) gekauft und kein Sicherheitsdatenblatt dazu erhalten hat, kann damit am sichersten arbeiten, wenn (2) die Flasche oder Kartusche erst gar nicht geöffnet und das vermeintlich sichere Produkt sofort beim Wertstoffhof sicher entsorgt wird ;-) ... oder mal versuchen, es bei den 'service-orientierten' Händlern umzutauschen ;-)
Ganz sicher ist bei diesen Produkten, dass sie genau deshalb NICHT sicher sind.

Wer so naiv ist, den vollmundigen Versprechungen von unseriösen Herstellern und deren Zusagen wie 'ungiftig' und 'ungefährlich' unkritisch zu glauben, wird vielleicht auch den Tipp  "nicht viel zu atmen" beherzigen ;-)  ... die Schadstoffbelastung ist damit nachweislich wesentlich geringer als mit einer FFP2-Maske in geschlossenen Räumen zu arbeiten. [DISCLAIMER. Nachmachen nur auf eigene Gefahr! Beide Tipps sind natürlich 'Bockmist', auch wenn sie denn ernstgemeint sind.] Völlig ernstgemeint sind o.e. (1) und (2)!

 

ZUVERLÄSSIGE HERSTELLER-ANGABEN?

Wenn Resin-Hersteller mit Produktinfos und Zusammensetzung aller Inhaltsstoffe geizen (beliebtes Argument: 'Betriebsgeheimnis'), sollten sie zumindest die Schutzklassen benötigter Filter angeben müssen. Dies ist jedoch nicht der Fall, weil nicht verpflichtend. Die Endverbraucher können sich nur selbst einen "Atemschutz" raussuchen, von dem sie glauben, dass er ausreichend Schutz bietet.
Viel Spaß dabei!  Denn wer im Trüben fischen muss (bzgl. chemischer Inhaltsstoffe) kann nie wissen, ob alle Bestandteile des Resins damit abgedeckt werden können.

Ein Beispiel für einen halbwegs guten Atemschutz wäre folgender - aber ACHTUNG: Auch dieser kann ev. nicht alle Schadstoffe ausfiltern:
⇒ https://shop.draeger.com/draeger-x-plore-3300-chemiearbeiterset/r57794m/

[...] 

Völlig UNGEEIGNET und UNWIRKSAM sind: haushaltsübliche Einweg-Handschuhe! 
Dieser "Falsch"-Tipp zieht sich wie ein Roter Faden durch alle Bereiche.

Haushaltsübliche Einweg-"Nitril"-Handschuhe haben eine Materialstärke von ca. 0,06 mm - viel zu dünn! Die gefährlichen Inhaltsstoffe können fast ungehindert direkt an die Haut gelangen.

Berufsgenossenschaften empfehlen bei der Arbeit mit Epoxidharzen/Resins eine Mindest-Materialstärke von ca. 0,4 mm!

Unverzichtbar - v.a. gegen versehentliche, unkontrollierte Spritzer.
Es muss natürlich auch darauf geachtet werden, dass man sich mit den Handschuhen (mit Resin) nicht in die Augen greift. Die Brille sollte deshalb so konzipiert sein, dass sie ein z.B.  gedankenloses Augenreiben verhindert bzw. zumindest erschwert.

 

Beispiel: Im Sicherheitsdatenblatt eines Standard-Resins ist bei Augenkontakt folgende Erste-Hilfe-Maßnahme nachzulesen:

Sofort und für mindestens 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser ausspülen. Augenarzt.

 

Was ist dafür geeignet?
Sofern Resin auf die Kleidung gekleckert wird, sollte sie den direkten Kontakt zur Haut unterbinden.

Sofern alte normale Überbekleidung verwendet wird, sollte darauf geachtet werden, dass sie sofort gewechselt wird, sobald Resin darauf gelangt, bevor das Resin oder der Härter  bis auf die Haut durchdingen kann.

Die Schutzkleidung sollte NICHT in der Waschmaschine gewaschen werden, weil Resins allgeimein übers Abwasser gewässergefährdend und für Mikroorganismen sehr giftig sind.

Die mit Resin und Härter verschmutzte Kleidung muss den regionalen Bestimmungen entsprechend entsorgt werden.
Restmüll? Wertstoffhof? Keinesfalls in Altkleider-Container entsorgen!

Diese o.e. Maßnahmen gelten generell für die Arbeit mit Resins. Zusätzlich sind weitere Maßnahmen notwendig, abhängig von der Art des Resins, des 3D-Druckers sowie Nachbearbeitung, Reinigung und Entsorgung. 

3D-Drucke müssen nachbearbeitet werden. Zudem müssen Drucker und alle verwendeten Werkzeuge drumherum gereinigt und wieder sauber ohne Rückstände gelagert werden.

NICHT unterm Wasserhahn mit fließendem Wasser waschen!

Sämtliche Resins sind umwelttoxisch bis sehr giftig, wenn sie ins Abwasser gelangen. Kläranlagen können Chemikalien nur bedingt ausfiltern, falls überhaupt.

Waschwasser (v.a. zur Reinigung von Werkzeug und Kleidung) muss in einer Wanne aufgefangen werden, sodass es nicht ins Abwasser gelangen kann. Dieses kontaminierte Wasser ist Sondermüll und muss beim Wertstoffhof entsorgt werden.

UV-Harze können bei Son 

Waschwasser, womit Werkzeuge & Hilfmittel gewaschen werden, darf nicht in die Kanalisation gelangen. Niemals unter fließendem Wasser in den Abguss waschen!
Dieses müsste aufgefangen, in Kanister abgefüllt und beim Wertstoffhof entsorgt werden.

[...]

Bei UV-aushärtenden Resins wird immer wieder empfohlen, das Waschwasser z.B. ins Sonnenlicht stellen, um es nach der Aushärtung durch ein Sieb filtern und die Feststoffe im Restmüll entsorgen zu können. Die Frage dabei ist, wie sicher diese Methode funktioniert? [...]

Zum Härten des flüssigen Resins während des Druckvorgangs werden unterschiedliche Lichtquellen genutzt, Laser, UV, ...

Die Druckplatte muss jedoch manuell nivelliert werden. Zur Kontrolle wird dafür die Schutzhaube abgenommen. Die Lichtstrahlen könnten dabei ungefiltert das Auge verletzen..
Je nach Technochlogie werden deshalb geeignete Schutzbrillen vorausgesetzt. Das ist übrigens das am wenigsten bekannte Sicherheitsrisiko. Spricht man Nutzer darauf an, war das Risiko entweder nicht bekannt, oder es wird bagatellisiert: "Ich pass schon auf. Wird schon nix passieren!"

Dann sollte ich allen Nicht-Schutzbrillenträgern wohl viel Glück wünschen! ;-)


FALSCH-Informationen zu Resins

Es gibt (1) eindeutig falsche Informationen, und es gibt (2) vermehrt wahre Informationen, die von Verkäufern aber gerne in falsche Zusammenhänge gebracht werden - sowie (3) die typischen Greenwashing-Argumente.

Grundsätzlich sollte man KEINE Produkte ohne Sicherheitsdatenblatt kaufen, v.a. nicht aus dubiosen Quellen oder gar bei amazon, wo wichtige Infos gerne verschwiegen oder verwässert werden.

Es soll Resins geben, die lt. Webseiten-Beschreibungen und 'mündlichen Überlieferungen' (Verkaufsargumente?) völlig harmlos und UNGIFTIG sein sollen.
Kann das wahr sein? Grundsätzlich gilt zum aktuellen Zeitpunkt noch ⇒ NEIN!

Nimmt man Aussagen und Versprechungen diverser Hersteller und Händler etwas genauer unter die Lupe, stellt sich sehr schnell heraus, dass es bisher (Stand 2023) noch keinem einzigen Hersteller gelungen ist, ein ungiftiges Resin herzustellen. 

Spricht man Händler auf die "ungiftigen" Resins an, heißt es kurz gefasst: Die Resins sind als "lebensmittelecht" und/oder als "Kinderspielzeug-tauglich" zertifiziert und wären deshalb ungiftig. 
Sind sie tatsächlich UNGIFTIG? ⇒ NEIN!

Resins sind SEHR GIFTIG für die Umwelt !

Solche Unbedenklichkeits-Zertifikate gelten erst nach vollständiger Aushärtung, sofern ALLE Nutzungs- und Sicherheitsvorgaben bei der Verarbeitung und der danach vorgesehenen Nutzung durchgehend eingehalten wurden! Wer kennt z.B. sämtliche Sicherheitsvorgaben beim Umgang und der Nutzung von Lebensmittel-Konservendosen? Ich schätze mal, die wenigsten der Leser hier ;-)

Während der Verarbeitung und Entsorgung von Resin-Resten haben sie ALLE aber eines gemeinsam ⇒ SEHR GIFTIG! Speziell für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung!
Warum? Die Antwort findet ihr in den jeweiligen Sicherheitsdatenblättern!

Ihr habt kein Sicherheitsdatenblatt?
⇒ Finger weg von Resins OHNE Sicherheitsdatenblatt!

 

Wer trotzdem ein Resin ohne Sicherheitsdatenblatt gekauft hat und es trotzdem verarbeiten möchte, sollte die o.e. Selbstschutz-Gebote unbedingt alle einhalten, um gefahrlos damit arbeiten zu können.
Wer nicht weiß, welche chemischen Stoffe in einem Gemisch enthalten sind, sollte diesen Fehlkauf aber besser gleich beim Wertstoffhof als Sondermüll entsorgen. Denn genau DAS sind alle bisher bekannten Resins: SONDERMÜLL !  Keinesfalls flüssige Resin-Reste in den Abguss kippen!

Auch alle als ungiftig verkauften Resins sind vor der vollständigen Aushärtung giftiger Sondermüll.

 

Das beliebteste und am häufigsten benutze Verkaufsargument für Resins ist:
"Unsere Resins sind nach ASTM-D4235 als ungefährlich zertifiziert."

Macht man sich die Mühe, etwas tiefer zu graben, stellt sich auch hier heraus, was das UNGEFÄHRLICH bedeutet, nämlich:
Das Resin ist bei der Verarbeitung ungefährlich für die Gesundheit der Nutzer, sofern alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden, nach US-Standards. Punkt. Das war's.
Frage: Warum lassen sich europäische Hersteller ihre Resins wohl nach US-Standards zertifizieren und nutzen dieses Zertifikat beim Verkauf in der EU? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ;-) 

Auch für ein Resin, das nach ASTM-D4235 zertifiziert sein sollte, gilt:
Das Resin ist trotzdem sehr gefährlich für die Umwelt.
Das Resin ist trotzdem gefährlich für die Gesundheit während der Verarbeitung, wenn nicht alle Sicherheitsbestimmungen bei der Verarbeitung eingehalten werden!

[...]

 

Juhuuu - endlich mal ein umweltfreundliches Resin. Die ganze Welt wartet darauf, und endlich hat es ein Hersteller geschafft!
Oder doch nicht???

Unter den Vorsichtsmaßnahmen steht:
Tragen Sie Handschuhe, Schutzmasken und andere Schutzausrüstung
Kann ein umweltfreundliches Resin, das den Menschen schädigt, nicht auch die Umwelt schädigen?

Die GHS-Gefahrenkennzeichnung fehlt komplett!

NIEMALS bei amazon Resins von unseriösen Herstellern aus Fernost kaufen!

Tja - was soll man dazu noch sagen??? Für wie naiv (oder gar ungebildet?) hält dieser chinesische Hersteller deutschsprachige Konsumenten?

  • Ich lese da eindeutig:
    OHNE [...]SCHÄDLICHE CHEMIKALIEN!
     
  • Ich lese da eindeutig:
    SEHR GIFTIG, und andere schädliche Auswirkungen, die die Chemikalien in diesem Resin verursachen können.

Jetzt mal ganz dumme Fragen meinerseits:
Sind solche Hersteller glaubwürdig? Sollte solchen Herstellern generell unkritisch vertraut werden? 

Wer weiß, was die "Sicherheitsnorm EN 71-3:2013" bedeutet?
Und wer vertraut diesem Hersteller, dass das gelieferte Resin auch das geprüfte ist?

Sollte man generell nicht auch die anderen Verkaufsargumente auf dieser Seite kritisch hinterfragen?
wie z.B.: "Sichere Formel", "Sichere Druckerfahrung",  "Es besteht aus Sojaöl", "Extrem geruchsarm", "Lebendige Farbgebung", "hochwertig", "wie ein Kunstwerk",  ...

Was suggerieren wohl die rüne Farbe, grüne Blätter, sauberes Wasser, schöne Soja-Bohnen, und der geschlossene grüne Kreislauf? 

Und WER kennt die 2 riesengroßen Schwachstellen in diesem grünen Kreislauf? 

 

Was könnte daran falsch sein? 

=> https://www.3djake.de/elegoo/mini-luftreiniger-2er-set Vorab-Info: Es dürfte gar nichts falsch sein, was da zu lesen ist:
Diese "richtige" Wahrheit ist aber nur die halbe Wahrheit - nennen wir sie mal die "Sand-in-die-Augen-streu"-Wahrheit. Die viel interessantere andere Hälfte der Wahrheit wird verschwiegen. 

Ganz bestimmt falsch ist das Foto mit der Aufschrift: "... gives you a fresh and  safe user experience" im Zusammenhang mit 3D-Resindrucken. Diese 2 Mini-Luftreiniger können gar nicht alle Dämpfe und Gase erwischen geschweige denn ausfiltern, bevor sie eingeatmet werden. Solche Filter ersetzen ganz bestimmt keinen Atemschutz. Es ist absolut legitim solche Produkte zu verkaufen. Es gibt bestimmt genug Käufer, die sowas sehr gut gebrauchen können - für andere Zwecke; ev. z.B. fürs stille Örtchen o.ä. ;-)

Hier noch ein paar Fragen, die sich jeder selbst beantworten sollte, bevor diese Mini-Luftreiniger gekauft werden:

Welche Stoffe filtert Aktivkohle überhaupt aus, und welche Inhaltsstoffe hat euer Resin?
Wenn soviel Spielraum zwischen Filter und Gehäuse wie auf dem Foto erkennbar ist: Was glaubt ihr, wieviel Luft geht am Filter vorbei und wie viel Luft wird tatsächlich durch den Filter gepresst?
Wie funktioniert ein Aktivkohlefilter generell? Wie schnell werden diese 2 Luftreiniger "alle" schädlichen Stoffe des ausfiltern? Leistung? 

Die Krux an der Sache: Einerseits müssten die 2 Mini-Filter so leistungsstark sein, dass sie die ganze Luft um den Drucker herum einsaugen, bevor sie in den Raum gelangen kann. Wenn das der Fall ist, ist die Durchflussgeschwindigkeit so groß, dass die 2 Mini-Blöcke nur einen Bruchteil ausfiltern können, weil sie viel zu klein sind. Zudem dauert ein Resindruck meistens mehrere Stunden, wobei immer neue Gas & Dämpfe freigesetzt werden.

Technisch unmöglich! Diese 2 Mini-Filter brauchen viele viele Stunden, um die Luft auch dann nur unzureichend zu reinigen.
Dieses Produkt suggeriert eine falsche und trügerische Sicherheit, die sehr gefährlich ist. Es ersetzt ganz bestimmt keinen Atemschutz. Aber leider glauben viele Resin-Nutzer, sie bräuchten keinen mehr - siehe Kommentare bei o.e. Link,
Ein offenes Fenster ist da bestimmt effektiver und bringt schneller frische und sichere Atemluft in den Druckraum.

Bevor ihr Geld für diese Mini-Luftreiniger zum (hoffentlich geöffneten) Fenster rausschmeißt, könnt ihr es gerne dem Repair-Café spenden, oder besser noch:
Kauft euch einen vernünftigen Atemschutz! Finger weg von solchen Produkten!

 


Sonstige Resins

Resins für 3D-Druck sind nutzungsfertige Einkomponenten-Gemische. In Repair-Cafés werden häufiger 2-Komponenten-Kleber verwendet.

Epoxidharz-Kleber

Für diese gelten vorerst dieselben Sicherheits-Maßnahmen. Das wichtigste dabei ist ebenso: Sicherheitsdatenblatt und beachten. Aber aufgrund der Kleinmengen im einstelligen Gramm-Bereich und der wesentlich kleineren Oberflächen braucht es wohl nicht diese umfangreichen Schutzmaßnahmen, jedoch mindestens Schutzbrille und geeignete Schutzhandschuhe, idealerweise nur im Freien oder zumindest bei geöffnetem Fenster benutzen. Beim 'Atemschutz' scheiden sich die Geister: Die einen behaupten, ein offenes Fenster reiche völlig - die anderen sagen: Auch hier nur mit Atemschutz, aufgrund der Gefahr der Erstsensibilisierung..

Speziell beim Umgang mit gängigen Epoxidharz-Klebern erkennt man, dass die sichere und gefahrlose Nutzung fast immer der Bequemlichkeit der Verbraucher zum Opfer fällt.

KLEINGEDRUCKTES mal groß gemacht
Solche 2K-Spritzen für den Hausgebrauch sind in vielen Supermärkten erhältlich. Aufgrund Platzmangels auf der 2K-Spritze sind die Gefahrenhinweise meistens nur seeeeeeeeehr klein aufgedruckt. Und jetzt mal ehrlich: Wer liest diese überhaupt und wer hält sich daran? Hier mal ganz groß: 

UMWELT-GEFAHREN

Umweltbundesamt:
BESONDERS BESORGNISERREGEND!

GESUNDHEITS-GEFAHREN

Gesundheitsgefahren werden vielfach bagatellisiert oder Resin-Händler verschschweigen sie komplett. ACHTUNG!

Berufsgenossenschaft BAU:
Epoxidharze 

=> 

RESIN-3D-DRUCKER AUSLEIHEN

Falls ihr euch gerade überlegt, eigene Resindrucker neu zu kaufen, solltet und könnt ihr vorher zum Ausprobieren auch unsere 2 ausleihen.
KOSTENLOS!

Denn bevor ihr euch in unnötige Unkosten stürzt, solltet ihr die notwendigen Aufwände an Zeit, Geld und Sicherheit erst mal testen und kennen - als Entscheidungshilfe, ob ihr dieses Hobby zukünftig dann zuhause auch wirklich ausüben wollt.

Nicht umsonst sind Kleinanzeigen-Portale voll mit "neuwertigen" Druckern, die nur wenig bis gar nicht gebraucht sind. Diese stammen fast alle von Hobby-Bastlern, die die (Sicherheits-)Aufwände völlig unterschätzt haben. 

 


Dieser chinesische Hersteller suggeriert mit gefährlichen Halbwahrheiten eine trügerische Sicherheit - mit fatalen Folgen:

Weil dünne haushaltsübliche Einweg-Handschuhe und eine OP-Maske mitgeliefert werden, glauben die meisten Käufer tatsächlich, dass diese ausreichend Schutz vor Einatmen giftiger Dämpfe und vor Hautkontakt mit gefährlichen Resins bieten. Das ist FALSCH!

Wahr ist aber auch, dass der Hersteller nicht erwähnt, was die Käufer mit Handschuhen und Maske anfangen sollen oder nicht machen dürfen. Die etwas besser informierten Resin-Nutzer wissen zumindest, was sie keinesfalls mit einer OP- oder FFP2-Maske machen sollten.