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Offene Werkstatt  |  OpenLab: PC & Laptop

Computer nachrüsten:
Upgrades, Komponenten-Tausch, Refurbishen, ...

Mit wenig Aufwand können ältere PCs aufgewertet und die Lebenszeit beliebig verlängert werden. Wie man langsame (Windows-)PCs, schneller besser und wieder alltagstauglich sowie bequemer nutzbar macht, erfährt ihr hier.

Wegwerfen? Denkste!
Nur weil es Microsoft seinen Kunden so vorschreibt, muss noch lange kein einziger Computer ausgetauscht oder gar entsorgt werden (siehe ⇒ Windows-Debakel!). Alle älteren Standard Desktop-PCs können sehr gut und problemlos nachgerüstet werden (Hardware-Upgrades), indem einzelne Komponenten ausgetauscht oder erweitert werden: mehr Arbeitsspeicher (z.B. auf 16-32 GB, statt 4-8 GB), leistungsfähigere Prozessoren, sowie schnellere SSD statt HDD-Festplatten (und mehr Speicherplatz!).

Alleine damit ist der eigene PC kaum wiederzuerkennen - mit WOW-Effekt ;-)
Geprüfte und noch gut funktionierende gebrauchte Komponenten gibt's auch im RC-Hip:

Die meisten Computer werden bei Neukauf nur mit Standard-RAM verkauft. Diese sind nur ins Mainboard gesteckt, und können  einfach getauscht werden: mehr Speicherkapazität, u.a. ... ist abhänig von den RAM-Bänken auf dem Mainboard. In den meisten Fällen ist die RAM-Kapazität problemlos erweiterbar und ausbaufäig.

Beispiel: Fujitsu Esprime E90***: 4 RAM-Bänke, RAM installiert (vor ca. 14 Jahren) Standard: 2x 2 GB.(2 leer). Damals waren 4 GB Arbeitsspeicher üblich, heute sind eher 8 GB Minimum. Der große Vorteil an diesem Mainboard: kann bis zu 32 GB erweitert werden - bei 4 Bänken á 8 GB auch sehr kostengünstig.

 

Eine ältere HDD-Festplatte gegen eine schnellere SSD tauschen!

Es gibt auch die Option z.B. nur für das Betriebssystem und die ständig genutzte Software eine kleinere SSD dementsprechend zu partitionieren, und die Daten dann auf einer größeren (aber auch langsameren HDD zu speichern. Damit können HDD sinnvoll weiter genutzt und kleinere SSD angeschafft und geschont werden.

Windows nervt: ständige Updates und andauernde Hintergrundprozesse bauschen das System auf und reduzieren ganz massiv die eigentliche Leistung eines Computers.
Schneller, einfacher und intutiver, sicherer und datenschutzfreundlicher ist ein Linux-Betriebssystem. Mittlerweile ist Linux wesentlich alltagstauglicher, mit umfangreicheren Optionen als sie Windows hat.

Mit einem modernerem Linux könnt ihr eure Computer wesentlich einfacher und intuitiver nutzen, im Gegensatz zu Windows, wo man nie genau weiß, was das System gerade eigenständig macht oder ihr selbst machen könnt oder nicht. Ihr solltet die Wahlfreiheit und Entscheidungsmöglichkeit haben, was auf euren Computern geschieht. 

Ein Linux ist bestimmt ein Gewinn gegenüber Windows an Performance, Sicherheit, Usability & Accessability für die Nutzer.
Probiert es einfach nur einmal aus - in unserer Linux-Werkstatt.

= Optionaler Schritt - nicht immer erforderlich! Denn die Flaschenhälse sind (1) RAM und (2) HDD. Mit deren Upgrade ist ein PC an Leistung und Schnelligkeit meistens nicht wieder zu erkennen.

Selbst "alte" Prozessoren sind in Office-Desktops mit alltäglichen PC-Anwendungen absolut schnell und leistungsfähig genug. Das haben wir mit einem ca. 14-Jahre altem PC, in dem ein über 20 Jahre alter Intel Core i3-2100 mit 3,1 GHz verbaut ist. In Kombi mit mehr Arbeitsspeicher und der SSD-HDD war der PC wesentlich schneller, als ein "neuer" PC (6 Jahre alt) von der Stange ohne Erweiterungen.

Trotzdem könnt ihr auch einen leistungsfähigeren Prozessor in eure Computer einbauen. Dazu haben wir aus nicht mehr funktionierenden Spenden-Geräten die Prozessoren ausgebaut und lagend, auch für Reparaturen gut geeignet:

 

Alle 4 dieser Optionen sind natürlich auch einzeln umsetzbar, wobei jede einzelne schon eine spürbare Leistungssteigerung bewirkt.

Wer dafür dann schon das PC-Gehäuse öffnet, könnte dabei auch gleich die wichtigsten Komponenten reinigen und mal schauen, wie der Computer generell erweitert und aufgewertet werden könnte. Gebrauchte Teile dafür gibt es wie Sand am Meer, auch im RC-Hip. 

 


Computer selber refurbishen

Wer Neukäufe aus Nachhaltigkeitesgründen meidet und "Refurbished"-Angebote nutzen möchte, muss nehmen, was gerade angeboten wird, siehe: Liste Refurbisher. Vielfach findet man richtig gute und passende Schnäppchen, und die meisten Refurbisher sind auch vertrauenswürdig und gut. Aber es gibt dennoch Anbieter, die ollen Plunder in ein rotes Geschenkband einwickeln und das Etikett 'refurbished' draufpappen, um ihn dann überteuert unters Volk zu bringen. Da heißt es aufpassen und gut lesen, was alles in den Angaben steht.

refurbish = (engl. für:) renovieren, aufmöbeln, verschönern, generalüberholen, aufwerten, nachrüsten, umrüsten ...
Die meisten Refurbisher generalüberholen ein Gerät tatsächlich und rüsten es entsprechend nach, wordurch es auch aufgewertet und mitunter sogar besser als neu von der Stange verkauft wird.

[...]

[...]

Wer sich überlegt, mal einen Refubished-Apple zu gönnen: Lasst es lieber bleiben.
Die Firmenphilosophie und die generelle Apple-Kultur riecht eher nach faulen Äpfeln und hat seeeehr wenig mit Nachhaltigkeit zu tun.

Denn die meisten Apple-Nutzer jubeln, wenn wieder irgendein neues Gerät auf den Markt gebracht wird. Sie können es kaum erwarten, und kaufen alles neu, sofern ihnen der Apple-Prediger wieder eine Floh ins Ohr gesetzt hat. Weil das vorherige Zeugs aber so teuer war, verhökern die meisten es schon wieder nach ein paar Monaten. So gibt es Refurbisher mit dem Schwerpunkt Apple, weil die Technik teuer ist und höhere Margen verspricht.

Wer also von einer anderen Marke auf einen refurbished Apple umsteigen will, bewirkt genau das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Damit werden diese Apple-Freaks mit ihrer eigenen Apple-Kultur unterstützt. Und solange das funktioniert, wird sich an deren 'Ich-will-immer-das-Neueste'-Neukauf-Mentalität nichts ändern. Indem Refubished-Apple gekauft werden, können es sich andere eher leisten, mit dem Geld neue Apple zu kaufen.

Also Finger weg von faulen Refubrished-Äppeln! Wer sich Apple leisten will, sollte auf seinen alten Geräten sitzenbleiben, um vielleicht eher mal darüber nachzudenken, wie man nachhaltig mit seiner Umwelt & Umfeld umgehen sollte. 

 

Aber es geht noch nachhaltiger: Selbermachen!? ... in einer Offenen Werkstatt
Die meisten Computer-Nutzer wissen gar nicht, dass Desktops & Laptops erweiterbar sind und vielfach problemlos nachgerüstet ('refurbished') werden können, siehe oben die ersten 3 Schritte.

Wir nehmen Geräte-Spenden gern an, und geben sie ganz oder teilweise an interessierte Selberbastler weiter.
Wir "refurbishen" nicht selbst - mangels Zeit bei so vielen Geräten - wir prüfen nur kurz die Funktion und stellen sie dann zur weiteren Nutzung bereit, siehe => Flohmarkt. Aber wir zeugen euch in der Offenen Werkstatt, wie ihr selbst den eigenen Computer nachrüsten oder gar aus Einzelteilen zusammen setzen könnt.

Dazu gibt es unterschiedliche Wege, den eigenen Computer nach seinen persönlichen Wünschen anzupassen:

  • Vorhandenes Gerät verbessern:
    • zuerst feststellen, was möglich ist und wo die Grenzen sind
    • mit gebrauchten Bauteilen aufmotzen[nicht: "modden" ;-) ]
  • Gerät komplett neu zusammen stellen (aus gebrauchten Komponenten)
    • aufbauend auf Gehuse oder Mainboard
    • nehmen, was da ist oder günstig gebraucht kaufen
      • Bei Neukäufen zumindest nachhaltig neu kaufen!
  • [...]
  • Refurbishen im Sinne von "Aufhübschen" geht in unserer Offenen Werkstatt auch. In Fachkreisen nennt sich das:
    Case-Modding: Statt Roten Schleifchen wird da viel an RGB-LEDs & Co. verwendet. Das Meiste rein optisch mit viel Blinke-Blinke ;-) ... LED-Strips, Raspberry PIs & Co., Kabel, Stecker usw. sind vorhanden - den restlichen Spaß an der Freude lassen wir uns gerne spenden. 

Computer mit Windows 10
weiternutzen?

Der Skandal:

  • Sicherheitsuptdates für Windows-10 werden im Oktober 2025 eingestellt
  • Die Hardware-Anforderungen für Windows-11 wurden völlig sinnfrei und unverhältnismäßig hoch angesetzt. Geräte bis 2018 werden NICHT mehr unterstützt.

Die Folge: Noch gut funktionierende Geräte landen auf dem Müll!

PCs müssen NICHT entsorgt werden,
nur weil Microsoft es so will.

Wir haben die nachhaltigere, bessere, günstigere und allgemein umweltfreundlichste Lösung: Nutzt eure vorhandenen PCs einfach weiter! Ihr könnt sie schneller und sicherer machen. Ihr könnt sie upgraden und endlich auch den nervigen Windows-Bevormundungen einen dicken Riegel vorschieben. 
 


Beispiel:
PC über 12 Jahre alt

Der Fujitsu Esprimo E900 E90+ war vor über 12 Jahren ein hochgelobter Office-PC der Mitteklasse, wahlweise mit i3-2100- oder i5-2400-Prozessor. Nach heutigen Maßstäben "etwas langsam", aber mit wenig Aufwand können solche Geräte problemlos zur Nutzung als Desktop-PC für zuhause upgegradet werden, mit nur 2 einfach Handgriffen:
[1] HDD durch SSD ersetzen
[2] RAM aufstocken (von 4 auf 16 od. 32 GB) 

Und wem das noch nicht schnell genug ist:
[3] Prozessor tauschen
[4] Schlankeres Betriebssystem mit mehr Optionen
 

Austausch-Komponenten

Wir haben viele Bauteile vor dem Wertstoffhof und der endgültigen Entsorgung gerettet. Damit können nun andere noch gut funktionierende Computer nachgerüstet (oder repariert) werden. Ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem keine Neuware gekauft werden muss, sondern bereits Produziertes weiter genutzt werden kann.

Teststationen

Aktuell bauen wir diverse Teststationen auf. Damit prüfen wir einzelne Komponenten wie Prozessoren, RAM, Mainboards, PCIe-Steckkarten & Co. ... auch im Open-Lab für alle Gäste frei nutzbar. Für Netzteile gibt es eine speziell abgesicherte Umgebung, um gefahrlos elektrische Ströme prüfen und messen zu können.