In dem Moment, in dem die vorinstallierte Software Nutzerinnen und Nutzer daran hindert, ihre Hardware weiter zu verwenden, hindern restriktive Eigentumsmodelle zugleich daran, sich selbst zu helfen und die Geräte weiter zu nutzen. Die Einschränkungen reichen vom sperren der Hardware über technische Barrieren durch die Verwendung proprietärer Software bis hin zu rechtlichen Einschränkungen durch Softwarelizenzen und Nutzungsvereinbarungen.
Eine Reparatur oder ein Aufarbeiten älterer Geräte zur Weiternutzung im Sinne der Nachhaltigkeit wird damit bewusst verhindert!
Noch tadellos funktionierende und problemlos weiter nutzbare Geräte landen genau deshalb viel zu früh auf dem Elektronik-Müllberg!
Entscheidet euch bei Neukäufen für Geräte, die eine freie Software-Wahl bereits zulassen.
Entscheidet euch bei der Software-Wahl für freie Open-Source-Produkten.
Das Repair-Café Hilpoltstein nutzt z.B. BigBlueButton, nextcloud, Ubuntu, OBS, Audacity, OpenOffice, Gimp, Blender, FreeCAD & Co.
Demnächst im RC-HIP:
Custom-ROMs für Smartphone & Tablets, die das eigentlich nicht zulassen ;-)
ROM (engl.: read only memory) war ursprünglich der interne Speicher, auf den der Nutzer keinen direkten Zugriff hatte, z.B. der Speicherort fürs BIOS, Boot-Menü, usw... Der Speicher musste ausgebaut und überschrieben werden (mit speziellen Geräten). Mittlerweile geht das u.U. auch in verbautem Zustand, sodass man Zugriff auf die eigentlich Firmware erhält.
So kann die Firmware (= 'Stockware' od. 'Stock-ROM') ausgetauscht werden gegen eine Custom-ROM: Im heutigen Sinne ein Kunden-Betriebsystem (engl. custom: kundenspezifisch, maßgeschneidert, individuell; Kunde)